Samstag, 27. Juni 2009

Mittwoch, 24. Juni 2009

Zurueck in Kolkata

BACK, man fuehlt es gleich - erstmal hat mich der typ am prepaid taxi schalter angemotzt, weil ich die 230 rs mit drei einzelnen 100er scheinen zahlen wollte. nach meinem angebot, ich haette ein paar kleine scheine in nepali rupie, hat er widerwillig seine change-schublade geoeffnet.
der tuberkulose-geplagte taxifahrer hat sich von hustenkraempfen geschuettelt an sein lenkrad geklammert und wollte mich unbedingt in der sudderstreet - der backpackerstrasse - rausschmeissen, aber ich wollte zu ada und steffi in die wohnug und wusste den weg genau.

die stadt ist wieder ein schlag ins gesicht. da habe ich doch lange zeit hier gewohnt und war in der zwischenzeit nicht irgendwo luxusreisend unterwegs, aber es ist einfach wieder und wieder krass, die armut, der dreck, die hitze, der laerm, der verkehr, die menschen auf der strasse, die gerueche... es einfach alles extremer hier.

meine letzte woche werde ich geniessen...

Montag, 22. Juni 2009

Pokhara nach Kathmandu





nach ausgiebiger erholung vom trek in pokhara gings weiter nach tansen, eine nepalesische kleinstadt im terai etwas ab vom normalen touripfad. danke petra, der tipp war prima. die steilste stadt in der ich je war, dagegen ist das friedhofsbergle in weiler flach. alte newari haeuser, pinienwald, viele stupas, getrocknetes bueffelfleisch...
dafuer war die 10stuendige busfahrt von tansen nach kathmandu recht wild. die nepalesischen busse sind noch schrottiger als die indischen. wir sassen ganz hinten, hatten also am meisten von den schlagloechern, unzaehligen kruven und endlosen aufs und abs. und ich wurde doch glatt reisekrank. zum glueck musste ich nicht aus dem schiebefenster spucken...
morgen gehts zurueck nach kolkata, das ist schon der "halbe heimweg" und ich freu mich auf die stadt und die leute...
aber dann wirds zeit fuer DAHEIM, ich uebe schon mit loewenbraeu und brezel...

Sonntag, 14. Juni 2009

In 10 Tagen nicht um die Welt, aber immerhin zum Annapurna Base Camp












schoen wars. unglaublich schoen sogar. und nicht eine einzige blase. minimaler muskelkater. 10 tage gings von teahouse zu teahouse. in denen haben wir geschlafen und gegessen. unterwegs-pausen gemacht. abends sass man dann in decken gewickelt in der "dinning hall" - immer mit excellent view wenn nicht gerade dicke monsunregenwolken rumhingen - und hat bei tee mit rum karten gespielt. huettengemuetlichkeit. manchmal gabs sogar einen holzofen.
es hat alles gepasst. ganesh war ein super guide, very experienced, hat immer das teahouse mit den huebschesten nepali toechtern ausgesucht, so war zumindest meine theorie. mein private porter gayenandra hat meinen rucksack geschleppt, so musste ich nur meinen kleinen tragen. das war schon luxus, aber angesichts meiner mitgliedschaft bei no sports konnte ich es mit meinem gewissen vereinbaren und ausserdem hatte ganesh so gesellschaft. und jonas war zwar nicht caro aber ein ganz grossartiger trekkingpartner.
so gings dann los, jeden tag zwischen 5 und 7 stunden laufen, es war nie zu viel, immer up and down, den pony treks ausweichen, die waren transportieren, um den weg versperrenden wasserbueffel herum, ab und an hat man andere trekker gesehen, aber nur recht wenige, da es total low season ist wegen vormonsunzeit. es hat jeden tag irgendwann mal geregnet, aber nie wirklich schlimm und wenn, dann wars in der nacht und das war gut, denn dann war am morgen die sicht toll. da stand man dann mit der zahnbuerste im offenen mund und staunte in der kuehlen morgenluft die achttausender an.
anfangs gings durch herrlichen regenwald mit riesigen farnen, lianen, moosen die von den baeumen hingen wie im feenwald, ueber holzhaengebruecken oder manchmal von stein zu stein den fluss ueberqueren. jetzt weiss ich auch was blutegel auf englisch heisst und konnte mir beim laufen ueberlegen, wie das hirudin in meinem fuss wirkt...
die vegetation wurde dann immer spaerlicher, rhododendron gabs auch - caro, aber keinen hagel! - schluesselblumen, walderdbeeren, unmengen von wilden cannabispflanzen, orchideen... zwischendurch ein paar nepalesische doerfer, maisterrassenfelder, reis...
an tag 6 haben wir dann abc, das annapurna base camp erreicht. es liegt auf 4130 metern komplett umrundet von schneebedeckten gipfeln, darunter der 8tausender annapurna 1 und der nicht weniger beeindruckende annapurna south und der fishtail. die nacht dort war dann wirklich kalt, aber mit doppel blanket gings. von hoehenkrankheit hat von uns vieren zum gleuck keiner was gemerkt. zum sonnenaufgang dann raus, das war ein anblick, man kommt sich ganz schoen klein vor. wir haben wie viele vor uns auch schon einen kleinen steintempel gebaut.
die restlichen vier tage gings dann hauptsaechlich abwaerts. fand ich fast anstrengender. zur belohnung erreichten wir an tag 8 die hot springs, sehr entspannend am abend mit einem dosenbier die muskeln im warmen wasser zu lockern...
es gab nicht wie befuerchtet immer nur dal bhat zum essen, sondern alle moeglichen trekkerstaerkungen von der koreanischen nudelsuppe zum im teig gebratenen mars-schokoriegel und dem huehnercurry, fuer das ganesh gerade noch das huhn durch den hof gejagt hat. dazu frisch destillierten raksi, den local wine aus millet, direkt in der kuecke am offenen feuer.
ein traum.

Zum Eingewöhnen


Mittwoch, 3. Juni 2009

Frankfurt 2

Haha - aber die Kondition, die wir aufgebaut haben, nimmst Du mit! Und im Geiste bin ich dabei! 10 Tage - ich hoffe, es gibt diesmal ne Dusche :-) Viel Spaß, hab als allererstes heut Morgen meinen OM-Aufleber prominent auf meinem Telefon platziert. Da ich mein Firmen-Passwort vergessen hab, muss ich super erholt sein. Drück Dich!

Dienstag, 2. Juni 2009

Nepal - Kathmandu

die ankunft in kathmandu war recht ungewoehnlich. es war ein bandh (streik) und keine taxis, rikshaws... fuhren. alle strassen leer, die meisten laeden geschlossen, rolllaeden runter, ganz seltsame stimmung. fuer die touristen fuhr ein extra bus vom flughafen ins travellerstadtviertel thamel mit grossem schild - only tourist service. habe im bus mirja, eine schweizer goa-aussteigerin kennengelernt und mit ihr gemeinsam ein guesthouse zimmer genommen. am abend hatten dann doch auch ein paar restaurants und kneipen offen und wir mussten nicht verhungern.
heute ist alles wieder offen und es wuselt auf den strassen, unzaehlige laeden mit trekking-ausruestung, trekking anbieter... das habe ich genuetzt und einen 10-tages-trek, den annapurna santuary gebucht. morgen gehts los. mal sehen, ob die manali-vorbereitung ausreicht. caro als wanderpartnerin werde ich vermissen.

Turban binden mitten im Himalaya



nach unseren hagel-erfahrungen in dharamsala haben wir uns gut vorbereitet gefuehlt fuer einen 3-tages-trek um manali. es war prima, tolle aussicht auf verschneite gipfel, uebernachten im zelt mit doppeltem schlafsack, guide mit sehr viel erfahrung, wenn er seinen traditionellen manali-filz-hut mal abgesetzt hat, hat man gesehen, wie sonnengegerbt sein gesicht ist. sehr netter mit-trekker sumit, der auch noch sikh ist und uns einen turban-wickel-kurs gegeben hat. am wegesrand wuchsen walderdbeeren, schluesselblumen und hanfpflanzen, wir trafen auf schafhueter mit ueber 600 schafen und ziegen und einer opiumpfeife vor dem zelt. bei jeder pause gab es chai, ueberhaupt war die verpflegung grossartig. traeumte ich am morgen im zelt von einem omelette, gab es das tatsaechlich und noch pfannkuchen und porridge dazu. so gestaerkt haben wir auch die vielen hoehenmeter bis zum hoechsten punkt, dem basecamp fuer den dev tibba - so oder so aehnlich - auf ungefaehr 4000 m locker geschafft. zurueck in manali hat das kingfisher dann besonders gut geschmeckt.
am naechsten tag gings mit dem nachtbus nach delhi, wo wir noch zwei sehr schoene tage zusammen verbracht haben und dann hiess es abschied am airport, diesmal fuer nicht mehr lange...

Frankfurt

Ich möchte meine erfolgreiche Rückkehr verkünden und hoffe, dass auch Du in Kathmandu gut gelandet bist. Schad, wär so gern noch mitgekommen - hier sind neben Dreck und Lärm auch ganz schnell alle Urlaubsgefühle verschwunden. Immerhin scheint die Sonne und die 3. Maschine läuft, sogar der Rucksack ist schon ausgeschrubbt (auch die Sonnenmilchreste :-) - und die Telekom hat meine Leitung erfolgreich verlegt. Insofern kann ich Dir wenigstens noch per Blog einen Gruß nach Nepal schicken, ich bin gepannt auf mehr Fotos.
War so schön mit Dir.

Liebe Grüße & DANKE für die hervorragende Reiseleitung mit dem besonderen Weitblick - bis in 6 Wochen in Blaubeuren.
Carolin

Montag, 25. Mai 2009


noch sind die schlagloecher nicht in sicht...




der geburtstags-yak-ritt



nach drei hagelkoernern konnten wir noch lachen - es wurden aber mehr...



tibetische gebetsfahnen wehen in wind und sonnenschein - vor dem hagelschauer